Zeit des Schattens
Zeit des Schattens
von w_ortenundmeer
Zeit des Schattens
Ein Dorf brennt. Einige Tageswanderungen vom Meer entfernt, irgendwo an der westafrikanischen Küste. Nach dem Brand sind zwölf junge Männer aus dem Dorf verschwunden. Die Mütter trauern kollektiv, ausgeschlossen aus der Dorfgemeinschaft, eine Gruppe wird losgeschickt, um die Verschwundenen zu suchen. Die Heilerin des Dorfes hat Visionen, die Mütter haben Träume, in denen ihnen ihre Söhne erscheinen. Alle begegnen so dem bisher Unvorstellbaren: dem Beginn der kolonialistischen Verschleppung, Ausbeutung und Ermordung von Menschen des afrikanischen Kontinents.
Zeit des Schattens ist ein intensiver, großartig erzählter und historisch wie politisch wichtiger Roman einer der wichtigsten postkolonialen Autor*innen. Erzählt wird aus der Perspektive derjenigen, deren Gemeinschaften, Lebensweisen und Glaubenssysteme mit dem europäischen Kolonialismus neue Dimensionen von Gewalt erfahren und erleiden mussten. Dieses bisher wenig beschriebene Kapitel des Kolonialismus wirft bis heute seine gewaltvollen Schatten.
Für welche Personen ist das Buch?
Für Menschen, die mehr lernen wollen zu Kolonialgeschichte und nicht erinnerten, nicht erzählten und vielleicht auch nur schwer erzählbaren Geschichten der Versklavung von Menschen und was dies mit Gesellschaften und Gesellschaftsordnungen machen kann.
Sparten:
Roman/Belletristik, historischer Roman, postkoloniale Literatur: zum Übergang von vorkolonialer zu kolonialisierter Gesellschaft