Obwohl mir das schon früh aufgefallen ist, fehlten mir lange Zeit die richtigen Worte, um diesen Mangel in unserem Schulsystem zu beschreiben. Jetzt, wo ich die Relevanz von Repräsentation verstehe, möchte ich mich darauf fokussieren, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene durch eine positive Darstellung in der Literatur zu empowern und sie dabei unterstützen, ihre eigenen Geschichten zwischen den Seiten eines Buches zu lesen.
Der Literaturkanon, der zwar mittlerweile kein Teil des Unterrichts mehr sein muss, ist bis heute leider sehr weiß und männlich dominiert. Unter den ersten 50 Titeln wird sogar Martin Luther mit “Das Matthäus-Evangelium” für Schüler:innen vorgeschlagen. Es erscheint jedoch fast kein Titel einer nicht-weißen Person. Nur fünf Namen werden unter diesen Vorschlägen Frauen zugeschrieben. All das sollte uns zu denken geben, welche Bilder wir unseren Schüler:innen im Literaturunterricht vermitteln.